Wertvolle Instrumente für die beste Förderung
Die HPS St.Gallen hat im Sommer 2020 einen Team-Prozess gestartet. Das Ziel: Weiterentwicklung. Hierfür tauschten sich Mitarbeitende und die Institutionsleitung in Workshops über die Methodenvielfalt aus – und erarbeiteten ein gemeinsames Commitment.
Die seit letztem Jahr durchgeführten Workshops offenbarten ein breites Spektrum an professionellen Ansätzen und Methoden, auf welche die Lehrpersonen im Unterricht zurückgreifen. In einem ersten Prozess zwischen den Mitarbeitenden und dem Leitungsteam kristallisierten sich sieben zentrale und sich ergänzende methodische und pädagogische Schwerpunkte heraus, an denen sich die Schule in den nächsten Jahren ausrichten und auf die sie sich konzentrieren will.
Auf bestehendem Knowhow aufbauen
Die erarbeiteten Schwerpunkte umfassen Unterstützte Kommunikation, Präventions- und Deeskalationsstrategien, das Erlernen und Vertiefen von Kulturtechniken (Sprache und Mathematik), das Affolter Modell zur Wahrnehmungsförderung, verhaltenspädagogische Ansätze und TEACCH, ein Konzept, das Menschen mit Autismus hilft, sich in Zeit und Raum zu orientieren. Das Ziel ist, dass alle pädagogischen Mitarbeitenden das entsprechende Fachwissen haben und die Schwerpunkte gezielt im schulischen Alltag einsetzen können – zum Wohl der Kinder.
Neben dem Methodenkatalog beinhaltet das erarbeitete Commitment die Festlegung der Kostenübernahme von Aus- und Weiterbildung der Lehrpersonen, Mitarbeitendengespräche, die Förderplanung, die Beratung und Unterstützung der Mitarbeitenden, die Gestaltung des Lernberichts, die allgemeine Zusammenarbeit und den mittelfristigen Entwicklungsplan der Schule. Parallel dazu läuft auf Leitungsebene eine Organisationsentwicklung.
Standards etablieren und Potenzial ausschöpfen
Die HPS kann in Bezug auf die Methoden auf das breite und spezialisierte Knowhow ihrer Mitarbeitenden zurückgreifen. In einem nächsten Schritt geht es nun darum, die Instrumente mit gezielten Informationen, internen und externen Weiterbildungen, Intervisionen und anderen Massnahmen im Alltag weiter zu verankern. Dadurch wird die bereits vorhandene Vielfältigkeit gegen innen und aussen sichtbar und dass Potenzial der Schule voll ausgeschöpft.
Veränderungen brauchen Zeit
Die vergangenen Monate waren mit dem Wechsel der Institutionsleitung und den damit verbundenen organisatorischen Anpassungen herausfordernd. Umso schöner ist es, zu sehen, mit welch grossem Einsatz die Mitarbeitenden am Prozess mitwirken. Das Fuder soll jedoch nicht überladen werden und die Umsetzung schrittweise erfolgen. Neben dem pädagogischen Team sind auch die Mitarbeitenden der Administration und des Hausdiensts involviert. Vorwärts geht es gemeinsam. Dabei ist deutlich spürbar: das Wohl der Schule und der Kinder liegt allen am Herzen.
Zusammen haben die Mitarbeitenden und das Leitungsteam die Methodenschwerpunkte für die HPS festgelegt – zum Wohl der Kinder.